Wanderwoche im Ulstertal

Die Wandergruppe an der Felswand bei Kleinsassen
Die Wandergruppe an der Felswand bei Kleinsassen

 

Der Hessisch-Waldeckische Gebirgs- und Heimatverein, Zweigverein Korbach, führte seine alljährliche Wanderwoche in diesem Jahr in der hessisch-thüringischen Hohen Rhön durch. Das Biosphärenreservat Rhön mit den z. Zt. wunderschönen Blumenwiesen beeindruckte alle und spornte zum Wandern an. Der Luftkurort Hilders war der Stützpunkt der Wandergruppe, er liegt im malerischen Ulstertal, von hier aus startete die 31-köpfigeGruppe ihre Unternehmungen. Begonnen wurde mit dem Hildeser Premiumweg, welcher direkt in Hilders begann und auch dort endete, hier erlebte die Wandergruppe schon die z. T. anspruchsvollen Anstiege, die in der Rhön typisch sind und die sie in der ganzen Woche begleiten sollten.

Am darauffolgenden Tag wurde der beliebteste Berg in der Rhön erwandert, die Milseburg. Der grandiose Rundblick vom Gipfel entschädigte die Gruppe für den steilen Anstieg. Vom Künstlerdorf Kleinsassen aus ging es am nächsten Tag zu der dominierenden Felswand, die über den Malerrundweg erreicht wurde.

Nach den ersten drei Tagen wurde ein Ruhetag eingelegt. Die Gruppe besuchte das Erlebnisbergwerk im thüringischen Merkers. Die Welt des weißen Goldes beeindruckte alle. Mit dem Förderkorb fuhr man 500 m in die Tiefe, wo man den Kalibergbau erleben konnte, wie er früher einmal war. Auch die Kammern des legendären Reichsbankschatzes besichtigte man. Wohlbehalten fuhr man in 90 Sekunden die 500 m wieder nach oben, wo das Tageslicht schon wartete. Am nächsten Tag wurde der Wanderweg um Frankenheim begangen. Der Weg vom ehemaligen Platz der innerdeutschen Grenze aus war für die Gruppe beeindruckend. Auf dem ehemaligen Transportweg führte die Wanderung durch einsame Pfade um den thüringischen Ort herum. Es folgte eine Wanderung vom Ort Wüstensachsen aus zur Thüringischen Hütte. Die Wanderinnen und Wanderer mußten hier einen steilen Anstieg überwinden, um das beliebte Ausflugsziel zu erreichen. Die Abschlusswanderung führte die Gruppe auf den heiligen Berg der Franken, den Kreuzberg (927 m). Vom Kreuzberg bieten sich sehr gute Aussichtsmöglichkeiten, unterhalb befindet sich das 1644 von den Franziskanern gegründete Kloster. Nach ausgiebigen Besichtigungen und einen kleinen Umtrunk ging es wieder zu Tal. Ein kurzer Abstecher zum Rothsee beendete die wunderschöne Wanderwoche.