Wanderwoche im Bayerischen Wald

Der Bayerische Wald mit den Fixpunkten Bodenmais und einer langen Glasmachertradition, zudem mit dem Großen und Kleinen Arber war das Ziel des Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein (HWGHV), Zweigverein Korbach, unter der Leitung von Wolfgang Töniges.

Zur großen Überraschung für die Wanderinnen und Wanderer aber sind noch viele andere Ziele, die man so nicht vermutet. Die Natur dieses Fleckchen Erde ist phänomenal schön und besuchenswert. Mitten im Naturpark Bayerischer Wald zeigten sich erste Fortschritte in der Holz- und Bodenhehandlung. Der Wald, der noch vor Jahren vom Borkenkäfer übersiedelt war und wo kaum eine Fichte überlebte, zeigte sich in einem gesunden Mischwald von seiner besten Seite. Dies alles wurde von unserer Wanderführerin aus Bodenmais, Gerti Gehr, uns erklärt und mit einer Wortgewandheit die seinesgleichen sucht, auch gezeigt.

Nach Ankunft in Bodenmais erwanderte die Wandergruppe als Ausgleich zur Busfahrt den ca. 6 km entfernten Hochfallwasserfall, der erste Eindrücke ermittelte. Am folgenden Tag wurde gleich noch ein Wasserfall besucht, der an Größe den ersten noch übertraf. Der Rislochwasserfall war insgesamt 12 km vom Startplatz Bodenmais entfernt und forderte von der Wandergruppe aus Korbach doch einige Geschicklichkeiten und Ausdauer.

Unsere Wandergruppe, die sich nicht nur aus Wanderinnen und Wanderer aus Korbach und Umgebung zusammensetzte, sondern auch aus Mitgliedern, die jetzt in Baden-Württemberg und NRW wohnen und immer noch zum HWGHV gehören, waren gekommen. Diese bunt zusammengewürfelte Wandergruppe gab am nächsten Tag den Großen Arber (1456 m), den höchsten Berg des Böhmerwaldes und des Bayerischen Waldes als Ziel aus. Die erste Strecke zum Gipfel wurde von der Talstation mit der Arber Bergbahn zurückgelegt. Oben angekommen, begann unsere Rundwanderung ca. 12 km mit ca. 350 Höhenmetern.

Der Kleine Arber wurde am folgenden Tag besucht, beide Berge waren stellenweise sehr mühsam zu begehen. Selbst die Abstiege mussten vorsichtig begangen werden. Unsere Wandergruppe ging wohlgemut an die Aufgaben heran und kam gesund unten an. Das Ziel war der Kleine Arbersee, der idyllisch von Bäumen und Hecken umgeben ist. Die Ausflugsgaststätte Seehäusl war dür die Ankommenden ein sehr willkommener Ort, um sich zu erholen.

Eine Busrundfahrt mit kleiner Wanderung in Zwiesel Aund der Grenzstadt Bayerisch Eisenstein folgte auf die Bergbesteigungen am nächsten Tag. Auch der Ort Arnbruck mit seiner Glaskunst wurde mit einer Führung ausführlich besichtigt, alle waren begeistert von der Geschicklichkeit der Glasbläser. Ein Rundgang durch einen Ausstellungsgarten war der Höhepunkt dieses Besuches.

Auch diese Wanderwoche des Korbacher Zweigvereins nahm ein Ende, wovon die Mitglieder wohl noch lange zehren werden. Mit so einer guten Wandergruppe ist das alles kein Problem. Am Sonntag fuhren alle wieder nach Korbach und machten unterwegs in Regensburg noch einen Besichtigungshalt.