Freundschaft

Korbacher Gebirgs- und Heimatverein (HWGHV) und Thüringer Wanderfreunde leben Freundschaft.                                                                                               Foto: Ute Germann-Gysen

 

Eine 30jährige Freundschaft mit regelmäßigen, wechselseitigen Besuchen verbindet die Korbacher Ortsgruppe des Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatvereins mit einer Wandergruppe aus Seebach im Thüringer Wald.

Zum Jubiläum luden die Hansestädter ihre Freunde vom Rennsteig zu einem langen Wochenende mit Besichtigungen und Touren im Waldecker Land zu sich nach Hause ein. Von Asel aus startete die Gruppe zu einer Wanderung mit Blick auf Waldecks ,,blaues Auge", den Edersee, und mit dem Zug rollten die Wanderfreunde nach Usseln, zu den schönsten Aussichtspunkten im Upland.

Am Maifeiertag starteten die Freunde am Kalkturm, um die Korbacher Spalte zu erkunden und Werner Grebe erklärte, was es mit dem ,,Korbacher Dackel" auf sich hat. Begonnen hat die Freundschaft 1987, noch in der Zeit des geteilten Deutschlands.

Am Rennsteig entwickelte sich ein nettes Gespräch über Landschaften und Wanderwege zwischen dem inzwischen verstorbenen Korbacher Vereinsmitglied Manfred Peschel und einer Thüringer Schulklasse, die mit ihrer Lehrerin, Frau Burgel-Lauberbach, unterwegs war. Befragt, ob ihr vor einer Beobachtung des ,,Kontakts mit dem Klassenfeind" nicht bange war, winkt sie ab: ,,Auf die Stasi haben wir gepfiffen."

Der Brückenschlag blieb erhalten, als zwei Jahre später der ,,eiserne Vorhang" fiel und Gegenbesuche möglich wurden.

Natürlich sind längst alle miteinander per Du und während sie jeweils zuhause die Naturschönheiten erkunden, planen sie die nächste Tour, auf die sie ihre Freunde aus dem benachbarten Bundesland einladen können.                                                                                                                     (ugy)